Auch in diesem Schuljahr wurden die Eltern der Zirkuskinder wieder auf die zauberhafte Reise von Pyramiden über rollende Kugeln und Tanz auf dem Hochseil bis zum Sprung einer kleinen Löwin mitgenommen. Architekt und Dompteur: Sven Paulisch, Erzieher einer ersten Klasse.

Viele Pyramidenformationen zeigten, wie beweglich und kräftig die Kinder sind, und wie viel Vertrauen die Kinder in sich und die sie stützenden Kinder haben. Der Tanz auf der Kugel – mir ist unverständlich, wie das gehen soll. Leider können wir keine Videos dazu ins Netz stellen, aber Respekt vor der Leistung der Kinder! Und ich habe leider kein Foto von den „erblühenden Seidentüchern“. Wer es gesehen hat und kein Herz aus Stein hat: rührend oder? Die Hochseilartistinnen zeigten auf dem Schwebebalken Mut und Eleganz. Hula Hoop konnte ich schon als Kind nicht. Aber auf dem Hochseil…? Mit dem Sprung kam zum Abschluss der Vorführung der dynamischste Teil. Beim Sprung über den Stock konnte man nicht nur schöne Sprünge sehen sondern etwas ganz anderes bemerken: jedes Kind sprang über diesen Stock. Herr Paulisch hielt den Stock zunächst immer in annähernd derselben Höhe. Während des Anlaufs und spätestens beim Absprung senkte er den Stock auf genau die Höhe, die das jeweilige Kind springen kann. Kann man Kindern besser Selbstvertrauen vermitteln ohne groß zu reden?

Das Strahlen der Kinder beim Abschlussapplaus war unbezahlbar. Und wenn die kleine Löwin auch im nächsten Jahr wieder durch den Reifen springen soll, werde ich viel diskutieren müssen um sie zu überzeugen, dass es wirklich nicht geht, durch einen brennenden Reifen zu springen.

Lara Meinunger